【德语学习】格林童话-井边的牧鹅女.docx
《【德语学习】格林童话-井边的牧鹅女.docx》由会员分享,可在线阅读,更多相关《【德语学习】格林童话-井边的牧鹅女.docx(8页珍藏版)》请在淘文阁 - 分享文档赚钱的网站上搜索。
1、德语格林童话:Die Gansehirtin am BrunnenEs war einmal ein steinaltes Mtterchen, das lebte mit seiner Herde G?nse in einer Ein?de zwischen Bergen und, hatte da ein kleines Haus. Die Ein?de war von einem gro?en Walde umgeben, und jeden Morgen nahm die Alte ihre Krcke und wackelte in den Wald. Da war aber das
2、 Mtterchen ganz gesch?ftig, mehr als man ihm bei seinen hohen Jahren zugetraut hatte, sammelte Gras fr seine G?nse, brach sich das, wilde Obst ab, so weit es mit den H?nden reichen konnte, und trug alles auf seinem Rcken heim. Man h?tte meinen sollen, die schwere Last m?te sie zu Boden drcken, aber
3、sie brachte sie immer glcklich nach Hause. Wenn ihr jemand begegnete, so gr?te sie ganz freundlich: ?Guten Tag, lieber Landsmann, heute ist sch?nes Wetter. Ja, Ihr wundert Euch, da? ich das Gras schleppe, aber jeder mu? seine Last auf den Rcken nehmen.? Doch die Leute begegneten ihr nicht gern und n
4、ahmen lieber einen Umweg, und wenn ein Vater mit seinem Knaben an ihr vorberging, so sprach er leise zu ihm: ?Nimm dich in acht vor der Alten, die hats faustdick hinter den Ohren, es ist eine Hexe.?Eines Morgens ging ein hbscher junger Mann durch den Wald. Die Sonne schien hell, die V?gel sangen und
5、 ein khles Lftchen strich durch das Laub, und er war voll Freude und Lust. Noch war ihm kein Mensch begegnet, als er pl?tzlich die alte Hexe erblickte, die am Boden auf den Knien sa? und Gras mit einer Sichel abschnitt. Eine ganze Last hatte sie schon in ihr Tragtuch geschoben und daneben standen zw
6、ei K?rbe, die mit wilden Birnen und ?pfeln angefllt waren. ?Aber Mtterchen,? sprach er, ?wie kannst du das alles fortschaffen? ?Ich mu? sie tragen, lieber Herr,? antwortete sie, ?reicher Leute Kinder brauchen es nicht. Aber beim Bauer hei?ts:Schau dich nicht um, dein Buckel ist krumm.Wollt Ihr mir h
7、elfen? sprach sie, als er bei ihr stehen blieb, ?Ihr habt noch einen geraden Rcken und junge Beine, es wird Euch ein Leichtes sein. Auch ist mein Haus nicht so weit von hier; hinter dem Berge dort steht es auf einer Heide. Wie bald seid Ihr da hinaufgesprungen.? Der junge Mann empfand Mitleid mit de
8、r Alten. ?Zwar ist mein Vater kein Bauer,? antwortete er, ?sondern ein reicher Graf, aber damit Ihr seht, da? die Bauern nicht allein tragen k?nnen, so will ich Euer Bndel aufnehmen.? ?Wollt Ihrs versuchen,? sprach sie, ?so soll mirs lieb sein. Eine Stunde weit werdet Ihr freilich gehen mssen, aber
9、was macht Euch das aus! Dort die ?pfel und Birnen m?t Ihr auch tragen.? Es kam dem jungen Grafen doch ein wenig bedenklich vor, als er von einer Stunde Wegs h?rte, aber die Alte lie? ihn nicht wieder los, packte ihm das Tragtuch auf den Rcken und hing ihm die beiden K?rbe an den Arm. ?Seht Ihr, es g
10、eht ganz leicht,? sagte sie. ?Nein, es geht nicht leicht,? antwortete der Graf und machte ein schmerzliches Gesicht, ?das Bndel drckt ja so schwer, als w?ren lauter Wackersteine darin, und die ?pfel und Birnen haben ein Gewicht, als w?ren sie von Blei; ich kann kaum atmen.? Er hatte Lust, alles wied
11、er abzulegen, aber die Alte lie? es nicht zu. ?Seht einmal,? sprach sie sp?ttisch, ?der junge Herr will nicht tragen, was ich alte Frau schon so oft fortgeschleppt habe. Mit sch?nen Worten sind sie bei der Hand, aber wenns Ernst wird, so wollen sie sich aus dem Staube machen. Was steht Ihr da,? fuhr
12、 sie fort, ?und zaudert, hebt die Beine auf. Es nimmt Euch niemand das Bndel wieder ab.? Solange er auf ebener Erde ging, wars noch auszuhalten, aber als sie an den Berg kamen und steigen mu?ten, und die Steine hinter seinen F?en hinabrollten, als w?ren sie lebendig, da gings ber seine Kr?fte. Die S
13、chwei?tropfen standen ihm auf der Stirn und es lief ihm bald hei? bald kalt ber den Rcken hinab. ?Mtterchen,? sagte er, ?ich kann nicht weiter, ich will ein wenig ruhen.? ?Nichts da,? antwortete die Alte, ?wenn wir angelangt sind, so k?nnt Ihr ausruhen, aber jetzt m?t Ihr vorw?rts. Wer wei?, wozu Eu
14、ch das gut ist.? ?Alte, du wirst unversch?mt,? sagte der Graf und wollte das Tragtuch abwerfen, aber er bemhte sich vergeblich: es hing so fest an seinem Rcken, als wenn es angewachsen w?re. Er drehte und wendete sich, aber er konnte es nicht wieder los werden. Die Alte lachte dazu und sprang ganz v
15、ergngt auf ihrer Krcke herum. ?Erzrnt Euch nicht, lieber Herr,? sprach sie, ?Ihr werdet ja so rot im Gesicht wie ein Zinshahn. Tragt Euer Bndel mit Geduld, wenn wir zu Hause angelangt sind, so will ich Euch schon ein gutes Trinkgeld geben.? Was wollte er machen? Er mu?te sich in sein Schicksal fgen
16、und geduldig hinter der Alten herschleichen. Sie schien immer f1inker zu werden und ihm seine Last immer schwerer. Auf einmal that sie einen Satz, sprang auf das Tragtuch und setzte sich oben darauf; wie zaundrr sie war, so hatte sie doch mehr Gewicht als die dickste Bauerndirne. Dem Jngling zittert
17、en die Knie, aber wenn er nicht fortging, so schlug ihn die Alte mit einer Gerte und mit Brennesseln auf die Beine. Unter best?ndigem ?chzen stieg er den Berg hinauf und langte endlich bei dem Hause der Alten an, als er eben niedersinken wollte. Als die G?nse die Alte erblickten, streckten sie die F
18、lgel in die H?he und die H?lse voraus, liefen ihr entgegen und schrien ihr: ?Wulle, wulle.? Hinter der Herde, mit einer Rute in der Hand, ging eine bejahrte Trulle, stark und gro?, aber h?lich wie die Nacht. ?Frau Mutter,? sprach sie zur Alten, ?ist Euch etwas begegnet? Ihr seid so lange ausgebliebe
19、n.? ?Bewahre, mein T?chterchen,? erwiderte sie, ?mir ist nichts B?ses begegnet, im Gegenteil, der liebe Herr da hat mir meine Last getragen; denke dir, als ich mde war, hat er mich selbst noch auf den Rcken genommen Der Weg ist uns auch gar nicht lang geworden, wir sind lustig gewesen und haben imme
20、r Spa? miteinander gemacht.? Endlich rutschte die Alte herab, nahm dem jungen Mann das Bndel vom Rcken und die K?rbe vom Arm, sah ihn ganz freundlich, an und sprach: ?Nun setzt Euch auf die Bank vor die Thr und ruht Euch aus. Ihr habt Euern Lohn redlich verdient; der soll auch nicht ausbleiben.? Dan
21、n sprach sie zu der G?nsehirtin: ?Geh du ins Haus hinein, mein T?chterchen, es schickt sich nicht, da? du mit einem jungen Herrn, allein bist, man mu? nicht ?l ins Feuer gie?en; er k?nnte sich in dich verlieben.? Der Graf wu?te nicht, ob er weinen oder lachen sollte. ?Solch ein Sch?tzchen,? dachte e
22、r. ?und wenn es drei?ig Jahre jnger w?re, k?nnte doch mein Herz nicht rhren.? Indessen h?tschelte und streichelte die Alte ihre G?nse wie Kinder und ging dann mit ihrer Tochter in das Haus. Der Jngling streckte sich auf die Bank unter einem wilden Apfelbaum. Die Luft war lau und mild, ringsumher bre
23、itete sich eine grne Wiese aus, die mit Himmelschlsseln, wildem Thymian und tausend anderen Blumen bers?t war, mitten durch rauschte ein klarer Bach, auf dem die Sonne glitzerte, und die wei?en G?nse gingen auf und ab spazieren oder pudelten sich im Wasser. ?Es ist recht lieblich hier,? sagte er, ?a
24、ber ich bin so mde, da? ich die Augen nicht aufbehalten mag; ich will ein wenig schlafen. Wenn nur kein Windsto? kommt und bl?st mir meine Beine vom Leibe weg, denn sie sind mrbe wie Zunder.?Als er ein Weilchen geschlafen hatte, kam die Alte und schttelte ihn wach. ?Steh auf,? sagte sie, ?hier kanns
- 配套讲稿:
如PPT文件的首页显示word图标,表示该PPT已包含配套word讲稿。双击word图标可打开word文档。
- 特殊限制:
部分文档作品中含有的国旗、国徽等图片,仅作为作品整体效果示例展示,禁止商用。设计者仅对作品中独创性部分享有著作权。
- 关 键 词:
- 德语学习 德语 学习 格林童话 牧鹅女
限制150内