德语童话故事-可怜的磨坊徒弟和小花猫.docx

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1、德语格林童话:Der arme Mllerbursch und das KatzchenIn einer Mhle lebte ein alter Mller, der hatte weder Frau noch Kinder, und drei Mllerburschen dienten bei ihm. Wie sie nun etliche Jahre bei ihm gewesen waren, sagte er eines Tages zu ihnen: Ich bin alt und will mich hinter den Ofen setzen; zieht aus und w

2、er mir das beste Pferd nach Hause bringt, dem will ich die Mhle geben und er soll mich dafr bis an meinen Tod verpflegen. Der dritte von den Burschen war aber der Kleinknecht, der ward von den anderen fr albern gehalten, dem gnnten sie die Mhle nicht: und er wollte sie hernach nicht einmal. Da zogen

3、 sie alle drei miteinander aus, und wie sie vor das Dorf kamen, sagten die zwei zu dem albernen Hans: Du kannst nur hier bleiben, du kriegst dein Lebtag keinen Gaul. Hans aber ging doch mit, und als es Nacht war, kamen sie an eine Hhle, da hinein legten sie sich schlafen. Die zwei Klugen warteten, b

4、is Hans eingeschlafen war, dann stiegen sie auf, machten sich fort und lieen Hnschen liegen, und meintens recht sein gemacht zu haben ja, es wird euch doch nicht gut gehen! Wie nun die Sonne kam und Hans aufwachte, lag er in einer tiefen Hhle; er guckte sich berall um und rief: Ach Gott, wo bin ich!

5、 Da erhob er sich und krabbelte die Hhle hinauf, ging in den Wald und dachte: Ich bin hier ganz allein und verlassen, wie soll ich nun zu einem Pferde kommen! Indem er so in Gedanken dahinging, begegnete ihm ein kleines buntes Ktzchen, das sprach ganz freundlich: Hans, wo willst du hin! Ach, du kann

6、st mir doch nicht helfen. Was dein Begehren ist, wei ich wohl, sprach das Ktzchen, du willst einen hbschen Gaul haben. Komm mit mir und sei sieben Jahre lang mein treuer Knecht, so will ich dir einen geben, schner als du dein Lebtag einen gesehen hast. Nun, das ist eine wunderliche Katze, dachte Han

7、s, aber sehen will ich doch, ob das wahr ist was sie sagt. Da nahm sie ihn mit in ihr verwnschtes Schlchen und hatte da lauter Ktzchen, die ihr dienten: die sprangen f1ink die Treppe auf und ab, waren lustig und guter Dinge. Abends, als sie sich zu Tisch setzten, muten drei Musik machen: eins strich

8、 den Ba, das andere die Geige, das dritte setzte die Trompete an und blies die Backen auf, so sehr es nur konnte. Als sie gegessen hatten, wurde der Tisch weggetragen, und die Katze sagte: Nun komm, Hans, und tanze mit mir. Nein, antwortete er, mit einer Miezekatze tanze ich nicht, das habe ich noch

9、 niemals gethan. So bringt ihn ins Bett, sagte sie zu den Ktzchen. Da leuchtete ihm eins in seine Schlafkammer, eins zog ihm die Schuhe aus, eins die Strmpfe und zuletzt blies eins das Licht aus. Am anderen Morgen kamen sie wieder und halfen ihm aus dem Bett: eins zog ihm die Strmpfe an, eins band i

10、hm die Strumpfbnder, eins holte die Schuhe, eins wusch ihn und eins trocknete ihm mit dem Schwanz das Gesicht ab. Das thut recht sanft, sagte Hans. Er mute aber auch der Katze dienen und alle Tage Holz klein machen; dazu kriegte er eine Axt von Silber, und die Keile und Sge von Silber, und der Schlg

11、er war von Kupfer. Nun, da machte ers klein, blieb da im Haus, hatte sein gutes Essen und Trinken, sah aber niemand als die bunte Katze und ihr Gesinde. Einmal sagte sie zu ihm: Geh hin und mhe meine Wiese, und mache das Gras trocken, und gab ihm von Silber eine Sense und von Gold einen Wetzstein, h

12、ie ihn aber auch alles wieder richtig abliefern. Da ging Hans hin und that was ihm geheien war; nach vollbrachter Arbeit trug er Sense, Wetzstein und Heu nach Hause, und fragte, ob sie ihm noch nicht seinen Lohn geben wollte. Nein, sagte die Katze, du sollst mir erst noch einerlei thun, da ist Bauho

13、lz von Silber, Zimmeraxt, Winkeleisen und was ntig ist, alles von Silber, daraus baue mir erst ein kleines Huschen. Da baute Hans das Huschen fertig und sagte, er htte nun alles gethan, und htte noch kein Pferd. Doch waren ihm die sieben Jahre herumgegangen wie ein halbes. Fragte die Katze, ob er ih

14、re Pferde sehen wollte? Ja, sagte Hans. Da machte sie ihm das Huschen auf, und weil sie die Thr so aufmacht, da stehen zwlf Pferde, ach, die waren gewesen ganz stolz, die hatten geblnkt und gespiegelt, da sich sein Herz im Leibe darber freute. Nun gab sie ihm zu essen, und zu trinken und sprach: Geh

15、 heim, dein Pferd gebe ich dir nicht mit: in drei Tagen aber komm ich und bringe dirs nach. Also machte Hans sich auf und sie zeigte ihm den Weg zur Mhle. Sie hatte ihm aber nicht einmal ein neues Kleid gegeben, sondern er mute sein altes lumpiges Kittelchen behalten, das er mitgebracht hatte, und d

16、as ihm in den sieben Jahren berall zu kurz geworden war. Wie er nun heimkam, so waren die beiden anderen Mllerburschen auch wieder da: jeder hatte zwar sein Pferd mitgebracht, aber des einen seins war blind, des anderen seins lahm. Sie fragten: Hans, wo hast du dein Pferd? In drei Tagen wirds nachko

17、mmen. Da lachten sie und sagten: Ja du, Hans, wo willst du ein Pferd herkriegen, das wird was Rechtes sein! Hans ging in die Stube, der Mller sagte aber, er sollte nicht an den Tisch kommen, er wre so zerrissen und zerlumpt, man mte sich schmen, wenn jemand hereinkme. Da gaben sie ihm ein bichen Ess

18、en hinaus, und wie sie abends schlafen gingen, wollten ihm die zwei anderen kein Bett geben, und er mute endlich ins Gnsestllchen kriechen und sich auf ein wenig hartes Stroh legen. Am Morgen, wie er aufwacht, sind schon die drei Tage herum, und es kommt eine Kutsche mit sechs Pferden, ei, die glnzt

19、en, da es schn war, und ein Bedienter, der brachte noch ein siebentes, das war fr den armen Mllerburschen. Aus der Kutsche aber stieg eine prchtige Knigstochter und ging in die Mhle hinein, und die Knigstochter war das kleine bunte Ktzchen, dem der arme Hans sieben Jahre gedient hatte. Sie fragte de

20、n Mller, wo der Mahlbursch, der Kleinknecht wre? Da sagte der Mller: Den knnen wir nicht in die Mhle nehmen, der ist so verrissen und liegt im Gnsestall. Da sagte die Knigstochter, sie sollten ihn gleich holen. Also holten sie ihn heraus, und er mute sein Kittelchen zusammenpacken, um sich zu bedeck

21、en. Da schnallte der Bediente prchtige Kleider aus und mute ihn waschen und anziehen, und wie er fertig war, konnte kein Knig schner aussehen. Danach verlangte die Jungfrau die Pferde zu sehen, welche die anderen Mahlburschen mitgebracht hatten, eins war blind, das andere lahm. Da lie sie den Bedien

22、ten das siebente Pferd bringen; wie der Mller das sah, sprach er, so eins wre ihm noch nicht auf den Hof gekommen: und das ist fr den dritten Mahlburschen, sagte sie. Da mu er die Mhle haben, sagte der Mller; die Knigstochter aber sprach, da wre das Pferd, er sollte seine Mhle auch behalten; und nim

23、mt ihren treuen Hans und setzt ihn in die Kutsche und fhrt mit ihm fort. Sie fahren zuerst nach dem kleinen Huschen, das er mit dem silbernen Werkzeug gebaut hat, da ist es ein groes Schlo, und ist alles darin von Silber und Gold; und da hat sie ihn geheiratet, und war er reich, so reich, da er fr sein Lebtag genug hatte. Darum soll keiner sagen, da wer albern ist, deshalb nichts Rechtes werden knne.